Dossenhütte, Innertkirchen

Umbau der Dossenhütte ̶ die Herausforderung zwischen «Himmel und Erde»

 

Wie ein Adlerhorst thront die SAC Dossenhütte auf einem Felsvorsprung in über 2663 Meter Höhe. Mit dem neuen, modernen, zweistöckigen Anbau bietet sie nun mehr Platz um sich auszuruhen und die wunderschöne Aussicht zu geniessen.
Die 1899 erbaute und direkt ans UNESCO-Weltnaturerbe Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn grenzende Dossenhütte besticht vor allem durch die wunderschöne und einmalige Lage auf dem Dossengrat zwischen Rosenlaui und Urbachtal. Die gemütliche Berghütte mit Charme und aussergewöhnlichem Panorama bietet nebst Gastfreundschaft der Hüttenwartin die schönsten Sonnenauf- und Untergänge. Einmal entdeckt  ̶  für anspruchsvolle Bergwanderer ist die Dossenhütte ein beliebtes Tourenziel  ̶  erliegt man der Pracht des legendären Sternenhimmels für immer.

Erweiterung und Modernisierung nach 111 Jahren
Die letztmals in den 1970ern umgebaute Dossenhütte genügte den heutigen Anforderungen nicht mehr. Die Enge des Platzangebots und die veraltete Infrastruktur drängten eine Veränderung auf. Nach jahrelanger Vorbereitung und Planung konnten die Bauarbeiten endlich beginnen. Das neue Konzept der Dossenhütte sah neben dem Umbau des bestehenden Gebäudes einen würfelförmig-modernen, zweistöckigen Anbau mit Küche, Technik- und Sanitärräumen vor. Um dafür Platz zu schaffen, wurden zuerst mittels Sprengungen einige Kubikmeter Fels abgetragen.
Eine besondere Herausforderung stellte die Logistik dieses Projektes dar. Alle Bauteile und Materialien mussten innert kürzester Zeit mit dem Helikopter transportiert werden. Deswegen war es wichtig, dass die Teile ein geringes Gewicht aufwiesen und schnell verarbeitbar waren. Zudem sind durch die exponierte Lage Witterungseinflüsse wie hohe Windkräfte, allfällige Eisbildung und hohe Schneelasten zusätzliche Herausforderungen an das Material.

Effizienter Dachaufbau unter erschwerten Bedingungen
Die Flachdacharbeiten wurden durch extreme Windkräfte und einem Kälteeinbruch mit Schnee und Eis verzögert. Dies stellte eine enorme Herausforderung an das Material, die Arbeitsgeräte und das Team dar. Innerhalb von zwei Wochen mussten Fassaden und Dach aufgebaut sein. Soprema erstellte die Vorabklärungen, Projektplanung und Windsogberechnungen für die Dachkonstruktion. 100 mm Massivholzplatten (Brettschichtholzplatten) bilden den Untergrund des Nacktdachs. Als Haftbrücke für die Verklebung der Bitumenbahnen wurde die gereinigte, oberflächentrockene Unterlage mit Sopradere Voranstrich grundiert. Als Dampfbremse kam Sopravap Alu Activa 2 - mit der Flamme aufgebracht - zum Einsatz. Die Activa Streifen an der Unterseite ermöglichten ein schnelles und einfaches Aufkleben der Bahn. Auch das Aufkleben der beidseitig geschliffenen Wärmedämmschicht FlumRoc Prima ging dank den Activa Streifen auf der Oberseite der Dampfbremse einfach. Auf die Wärmedämmung folgte die zweilagige Abdichtung. Als erste Lage wurde die Sopralen Servaflex G4E Activa flam aufgeschweisst und zusätzlich mechanisch befestigt nach Windsogberechnung. Auch hier war ein schnelles und sicheres Arbeiten durch die Activa Streifen garantiert. Die hochwertige Sopralen Premier EP 5 ard flam kam als zweite und oberste Lage zum Einsatz. Diese Elastomerbitumenbahn ist speziell für Dachsysteme ohne Schutz- und Nutzschicht entwickelt worden und ist kälte- und wärmebeständiger als konventionelle Abdichtungsbahnen.

Ein Nacktdach als sicherer Wert
Bei der Entscheidung für dieses System spielten die hohe Qualität und das hervorragende Langzeitverhalten sowie die Alterungsbeständigkeit der Produkte eine ausschlaggebende Rolle. Wichtig bei der Verarbeitung war ein geschultes, erfahrenes Team, denn die Ausführung verlangt Präzision, damit ein windsicherer und dichter Dachaufbau gewährleistet ist.

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